Threat Modeling ist ein strukturierter Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Minderung von Sicherheitsbedrohungen in einem System oder einer Anwendung. Es hilft Unternehmen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung zu entwickeln, um die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten.
Threat Modeling ist wichtig, weil es Unternehmen ermöglicht, systematisch Schwachstellen zu identifizieren und proaktive Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur zu ergreifen. In Zeiten zunehmender Cyber-Bedrohungen trägt es dazu bei, das Risiko von Datenschutzverletzungen zu minimieren und das Vertrauen der Kunden zu stärken.
Der Threat Modeling-Prozess umfasst in der Regel folgende Schritte:
- Identifikation von Assets und Datenflüssen.
- Identifikation von Bedrohungen und Schwachstellen.
- Risikobewertung und Priorisierung.
- Entwicklung und Umsetzung von Schutzmaßnahmen.
Idealerweise sollten verschiedene Stakeholder am Threat Modeling Prozess beteiligt sein, darunter IT-Sicherheitsexperten, Systemarchitekten, Entwickler und Vertreter der Datenschutzabteilung. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden.
Threat Modeling sollte regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere bei der Einführung neuer Systeme, Technologien oder Prozesse. Darüber hinaus sollte es regelmäßig aktualisiert werden, um neue Bedrohungen zu berücksichtigen und bestehende Schutzmaßnahmen zu überprüfen und anzupassen.