IT-Compliance bezeichnet die Einhaltung aller relevanten Gesetze, Vorschriften und internen Richtlinien im Bereich der IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Sie stellt sicher, dass Unternehmen ihre IT-Systeme und Datenverarbeitungsprozesse rechtskonform betreiben und schützen.
IT-Compliance ist entscheidend, um rechtliche Konsequenzen wie Bußgelder oder Strafen zu vermeiden. Sie schützt sensible Daten vor Missbrauch und sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Geschäftsprozesse sicher und effizient abwickeln können. IT-Compliance stärkt zudem das Vertrauen von Kunden und Partnern.
Zu den wichtigsten Gesetzen zählen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die NIS2-Richtlinie, die DORA-Verordnung und der Cyber Resilience Act.
Zu den wesentlichen Schritten gehören die Bestandsaufnahme der IT-Systeme, die Bewertung der Risiken, die Definition von Richtlinien und Anforderungen, die Umsetzung technischer und organisatorischer Maßnahmen sowie die regelmäßige Überwachung und Überprüfung der Compliance-Maßnahmen.
Die DORA-Verordnung (Digital Operational Resilience Act) und die NIS2-Richtlinie (Network and Information Security Directive) erweitern die Anforderungen an die IT-Compliance erheblich. DORA betrifft insbesondere Finanzinstitute und stellt sicher, dass diese ihre IT-Systeme widerstandsfähig gegen Cyber-Angriffe und technische Störungen machen. Die NIS2-Richtlinie hingegen weitet die Anforderungen an die Cybersicherheit auf eine Vielzahl von Branchen aus und verlangt von Unternehmen die Umsetzung hoher Sicherheitsstandards, um Netzwerk- und Informationssysteme besser zu schützen. Beide Regelungen erfordern, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheits- und Risikomanagementprozesse an die neuen Anforderungen anpassen und regelmäßige Überprüfungen und Berichte einführen.